Dienstplan 2024

So viele Mitglieder wie nieSo viele Mitglieder wie nie

Die Freiwillige Feuerwehr gehört zu Eckernförde wie der Sand am Ostseestrand. Attraktiv, gut ausgerüstet und ausgebildet. Eigenschaften, die für die Wehr sprechen, die jetzt einen historischen Höchststand an aktiven Mitgliedern verzeichnen kann. Seit der Jahresversammlung am Freitagabend engagieren sich 91 Feuerwehrmänner und -frauen ehreamtlich in der Eckernförder Wehr - soviele wie noch nie in den Jahren zuvor.

Gemeindewehrführer Meint Behrmann stellte erfreut fest, dass das Problem sinkender Mitgliederzahlen, mit welchem einige Wehren in den Umlandgemeinden zu kämpfen haben, in Eckernförde nicht zutrifft: "Im Dienstjahr2011 hatten wir einen großen Zulauf von Bürgerinnen und Bürgern, die unserer Wehr beitreten wollten." Insgesamt sind 129 Feuerwehrleute. davon rund sieben Prozent Frauen, Mitglied in der Wehr: 91 aktive Feuerwehrmänner, 19 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 19 Männer in der Ehrenabteilung (Stand 20. Januar 2012).

Die hohe Akzeptanz der Feuerwehr in Eckernförde zeigte sich auch in der Anzahl der Gäste, die der Einladung zur Versammlung in der Feuerwache gefolgt waren. Außer Vertretern der Polizei, der Johanniter, des DRK sowie des THW waren auch Ratsmitsglieder anwesend. Unter ihnen Bürgermeister Jörg Sibbel, der in seinem Grußwort die "ständige Einsatzbereitschaft und die ehrenamtliche Arbeit deutlich in den Mittelpunkt" rückte. In Anspielung auf die Differenzen, die es in einigen Umlandgemeinden zwischen Kommunalpolitik und Freiwillige Feuerwehr gibt, erklärte er: "Wir hier in Eckernförde sind stolz auf unsere Wehr".Verbunden mit diesem Bekenntnis versicherte er für das Jahr 2012 den Planungsbeginn für den Neubau der Fahrzeughalle in der Noorstraße, so dass mit dem Bau bereits 2013 begonnen werden könne.

Zu 259 Einsätzen, 211 Notfallalarmierungen und 48 Brandwachen, rückte die Wehr 2011 aus. Die Anzahl der Groß- und Mittelbrände blieb stabil, während die Zahl der Klein- und Enstehungsbrände zugenommen habe, so der stellvertretende Gemeindewehrführer Alexander Rüß in seinem Bericht. 3706 Mannstunden wurden 2011 geleistet. Die Tagesverfügbarkeit ist in der Eckernförder Feuerwehr kein Problem: So stehen bei Zugalarmen tagsüber rund 23 und nachts rund 30 Einsatzkräfte zur Verfügung.

Um die Sicherung des Brandschutzes für die Bürger noch effektiver zu gestalten, wurde im Zuge des Ausbaus der Bundesstraße 76 der provisorische Standort "Süd" in der städtischen Werkstatt am Holm eingerichtet. 22 Feuerwehrmänner und -frauen fahren vom Standort Süd aus mit dem Löschgruppenfahrzeug zum Einsatz und gewährleisten so die "Sicherstellung der Hilfsfrist gerade für den südlichen Bereich unserer Stadt", erläuterte Behrmann. Er hoffe auf die Politik, so der Gemeindewehrführer weiter, "dass dieses Projekt weiter Bestand" habe. Höhepunkt im Jahr 2011 war für die Wehr die 140-Jahrfeier. An dem Sternen-Laternenmarsch im Oktober nahmen 700 große und kleine Bürger teil. "Besser kann man sich in der Öffentlichkeit nicht präsentieren", lobte der Wehrführer seine Feuerwehrmänner und -frauen.

Zahlreiche Beförderungen und Ehrungen sorgten für den Abschluss einer harmonischen Versammlung.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Gerhard Lorenzen geehrt.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Edmund Liskovsky, Hans-Jürgen Wegner und Christian Steen.

Für 30 Jahre: Matthias Brumm, Hauke Ohland.

Das Brandschutzehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst, verliehen vom Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, überreicht von Bürgermeister Sibbel, erhielten Karl-Heinrich Marten und Karl-Heinz Schmidt.

Das Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst bekamen Torsten Michelsen und Udo Molt.

Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Jannik Behrmann, Fabian Kähler, Dirk Marx, Dennis Michelsen, Frank Schiweck, Michael Wessels, Patrick Weber (in Abwesenheit).

Beförderungen: Alexander Rüß zum Hauptbrandmeister drei Sterne, Jürgen Untiedt zum Brandmeister, Andreas Niebergall zum Hauptlöschmeister, Frank Schiweck zum Löschmeister, Patrick Weber und Fritz Geruschkat zu Oberfeuerwehrmännern.

Ernennungen zu Feuerwehrmännern: Christopher Schreyer, Kai Bünte, Georg Krahn, Jörg Jungke, Hendrik Niebergall, Patrick Sill, Johannes Christian Petersen, Max Braun, Nicolas Michelsen, Larissa Molt.

Aufnahme aus anderen Wehren: Michael Kahl, Christian Schulz (in Abwesenheit Andre Lehmann und Tino Annemüller). Karl-Heinrich Marten wurde in die Ehrenabteilung verabschiedet.

Die Herren erhielten ihr Brandschutzehrenzeichen, die Damen als Dank einen Blumenstrauß: Torsten Michelsen mit Ehefrau Bettina, Anke Schmidt mit Ehemann Karl-Heinz, Karl-Heinrich Marten und Udo Molt mit Ehefrau Sabine (v.l.). Foto: karkossa-Schwarz

Zurück