Dienstplan 2024

Öl fließt aus Regenwassereinlauf in OstseeÖl fließt aus Regenwassereinlauf in Ostsee

Mit einer Sperre verhindert die Feuerwehr ein weiteres Ausbreiten des Öl. Es stammt nicht von der „Roald Amundsen“, sondern aus einem Regenwassereinlauf an der Kaikante.

In die Ostsee laufendes Öl hat gestern Vormittag für ein Großaufgebot der Einsatzkräfte am Stadthafen gesorgt.

Eckernförde | Gegen 10 Uhr bemerkten Crewmitglieder der „Roald Amundsen“, die noch bis Freitag zwecks Wartungs- und Reparaturarbeiten im Hafen liegt, einen Ölfilm auf dem Wasser. „Zuerst haben es die Mitarbeiter der Lindenau-Werft, die uns bei der Instandsetzung unterstützen, bemerkt“, berichtete Thomas Nimphy. Auch die Herkunft des Öls, das die Fachmänner der Lindenau-Werft als Diesel einstuften, war schnell gefunden. „Wir konnten sehen, dass es aus einem Regenwassereinlauf an der Kaikante kam und haben dann sofort die 112 gewählt“, so Crewmitglied Nimphy. Unbekannt blieb aber der Verursacher des Öleinleitung. Mit einer Drehleiter rückte die Freiwillige Feuerwehr Eckernförde an, um das Boot zu Wasser zu lassen, von dem aus sie eine Sperre rund um den Ölfilm verlegte. Feuerwehr, Polizeibeamte sowie Mitarbeiter der Stadtwerke und des Klärwerks machten sich auf die Suche nach der Herkunft des Öls. Der Schacht, von dem der Regenwassereinlauf abgeht, wurde untersucht. Die Feuerwehr nahm Proben, die sowohl von der Wasserschutzpolizei als auch von Mitarbeitern des Klärwerks selbst untersucht werden. „In diesen Schacht läuft das Oberflächenwasser des Parkdecks am Jungfernstieg und das Regenwasser des Hafengeländes“, erklärt Falk Grabowski. Da bereits bei der Probenentnahme im Schacht ein Ölfilm zu erkennen war und ein entsprechender Geruch wahrgenommen werden konnte, wurde eine Spezialfirma mit der Entsorgung des Inhalts beauftragt. „Nach ersten Erkenntnissen stammt das Öl nicht vom Parkdeck, sondern wurde oberflächlich auf dem Hafengelände aufgebracht“, erklärte Falk Grabowski von den Stadtwerken. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

von Susanne Karkossa-Schwarz 

Presse

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